Im Harz-Energie-Magazin (Ausgabe 1-2016) ist unsere Trainerin Franziska Meyer porträtiert worden. Der Artikel wurde uns vom Magazin zur Verfügung gestellt – danke dafür:
Enduro lässt sich vom spanischen Begriff für hart = duro und dem englischen endurance für Ausdauer ableiten. Dass diese Art der Fortbewegung auf dem Mountainbike der Person im Sattel vieles abfordert, ist unbestritten. Aber ist der Sport deshalb nur etwas für hartgesottene Männer? Dem widerspricht Franziska Meyer vehement. Die Hildesheimerin ist seit zehn Jahren auf dem Mountainbike unterwegs. Inzwischen hat sie drei Jahre Profierfahrung, die 2015 mit dem deutschen Meistertitel in der Frauen Elite-Klasse gekrönt wurde.
Was macht für sie den Reiz der Trendsportart aus? „Dabei kann ich mich richtig auspowern und die Natur spüren“, sagt die 24-Jährige über ihre täglichen Trainingseinheiten. Und bei den jährlich etwa 15 Rennen, die sie europaweit fährt, kommt noch der Adrenalinschub hinzu: „Der macht mich zwar hibbelig, aber gleichzeitig auch konzentrierter und stärker.“
Weil im heimischen Hildesheim die Berge Hartgesottene Meisterin Enduro-Profi aus Hildesheim lobt Harzer Strecken fehlen, ist die Medizinstudentin regelmäßig im Harz unterwegs. Die Tour rund um den Brocken ist ihre Lieblingsstrecke. „Herrliche Aussichtspunkte und die riesigen Steinblöcke auf dem Trail sind immer wieder ein Erlebnis“, schwärmt sie. „Da halte ich auch gern mal an und genieße den Moment.“
Insgesamt schätzt Meyer die Strecken in der Region wegen ihrer unterschiedlichen Anforderungen für Mountainbiker: „Die freien Trails kann man beliebig kombinieren. Das fördert die Kondition, während in den Downhill-Parks Schnelligkeit und Fahrtechnik ausschlaggebend sind.“
Aber egal ob bergauf, querfeldein oder steil abwärts – Helm, Brille und Schutzpolster für Arme und Beine sind Pflicht! Und selbst dann sind größere Blessuren nicht ausgeschlossen. Erst im Sommer 2015 – kurz nach der Meisterschaft in Altenau – endete ein misslungener Sprung für die Enduro-Spezialistin mit einem Schlüsselbeinbruch.
Dennoch hat es nicht lange gedauert, bis sie wieder im Gelände aktiv war. Und jetzt wird ein Top-Ten-Platz bei den Enduro World Series (Weltcup) angepeilt. Weshalb die stets lachende Meisterin wieder öfter in der Harzregion anzutreffen ist.