Dieser P-Weg-Marathon im sauerländischen Plettenberg, der hat schon was. Immer im Herbst sind dort die Lauf-Biker los. Hä? Lauf-Biker?
Der P-Weg ist ein Duathlon – erst wird gerannt, danach geht es mit dem Moutainbike weiter. Marc Gehrke von Bike-Sport Bad Salzdetfurth war dabei. “Eigentlich findet der P-Weg ja im September statt. In Wirklichkeit beginnt er schon irgendwann im April um 0 Uhr am Computer: und zwar mit der Freischaltung der Rennanmeldung auf der Homepage des Veranstalters”, sagt Gehrke.
Denn, wer mitmachen will, muss schnell sein. Der Wettkampf ist beliebt. Diesmal waren die Startplätze innerhalb von nur 45 Minuten vergeben. Gehrke: “Da wird in der Anmelde-Nacht jedes Internet-fähige Gerät genutzt, um einen Platz zu ergattern.”
Marc Gehrke hatte nach dem Rennen 2017 als Zuschauer an einer Bierbude in Plettenberg beschlossen, in diesem Jahr erstmals “dual” mitzumischen: “Jetzt sollten Taten folgen. Ich nahm mir die Strecke Komi-Kurz vor.”
Das bedeutete für ihn, am Samstag einen Gelände-Halbmarathon zu laufen (über 21,5 Kilometer und 550 Höhenmeter) und am Sonntag einen MTB-Marathon (über 45 Kilometer und 1200 Höhenmeter) zu bestehen. “Da ich die 21,5 Kilometer noch nie im Gelände gelaufen bin, war ich vor dem Start doch ein wenig nervös”, gesteht Marc Gehrke.
Am Ende benötigte er für den Halbmarathon per pedes 1 Stunde und 55 Minuten und für die Radstrecke 2 Stunden und 13 Minuten. In der Gesamtwertung “Kombi Kurz” landete er nach den exakt 4.09,11 Stunden auf Platz 21.
“Plettenberg war wieder traumhaft. Eine tolle Organisation”, sagt Gehrke und schwärmt weiter: “Regelmäßige Verpflegung an der Strecke, Zuschauer, die einen an jedem Anstieg anfeuern und der obligatorische Zieleinlauf über die Bühne beim Stadtfest.” Geschlafen wurde übrigens in einer Sporthalle, die die Stadt zur Verfügung stellte.