Für Danny, Maik und mich ging es letzte Woche zum Rothaus Bike Giro in den den Schwarzwald. Wenn man die damalige Transschwarzwald mit einbezieht, war es für Maik bereits die sechste Teilnahme. Vier Etappen, 352 km, 7100 HM, so die Eckdaten. Die ersten beiden Etappen wurden von dem Gelände der Rothaus- Brauerei gestartet.
Bei Sonnenschein wurde das Rennen um 13 Uhr gestartet. Aber das mit dem Sonnenschein sollte sich recht schnell ändern. Danny startete bei der Elite, Maik und ich bei den Jedermännern in den jeweiligen Altersklassen 2 Min dahinter. Die erste Etappe erstreckte sich über 62 km. Die HM von 1600 sammelten wir hauptsächlich an zwei langen Anstiegen. Nach ca der hälfte der Etappe setzte Starkregen ein. Innerhalb von Minuten war der Waldboden so durchnässt, dass man in kleinen Bächen bergauf oder bergab fahren musste. Eine Herausforderung für Mensch und Material. Leider wurde dieses Wetter Maik zum Verhängnis, sodass er am nächsten Morgen entscheiden musste die restlichen drei Etappen aufgrund einer Erkältung nicht zu fahren.
Ab dem späten Nachmittag hörte es dann endlich wieder auf zu regnen. Erstaunlicherweise trocknete die Strecke bis zum Start der zweiten Etappe recht gut ab. Hier stand die Königsetappe an. 75 km 2200 Hm hieß es. Es galt ein Sägezahnprofil hinter sich zu lassen. Ein ständiges auf und ab ließ keine große Zeit zum Ausruhen zu. Auf dieser Etappe durften wir dann auch mal 2-3 schöne Trails unter die Stollenreifen nehmen. Bei der dritten Etappe hieß es dann hauptsächlich dem Wetter trotzen. Bei 12 Grad und Dauerregen, wurde es erneut eine Materialschlacht. Wie bei fast allen Etappen ging es erstmal bergab. An diesem Tag sogar ca 5 km, sodass man seinen Körper an dem ersten kleineren Anstieg erstmal wieder auf Betriebstemperaturen bringen müsste. Aber das ging bei den Anstiegen schnell. Ab Kilometer 22, von den 63 an diesem Tag, kamen die Höhenmeter. 1500 komprimiert auf die letzten 40 km, machten die diese Etappe extrem hart. An diesem Tag konnte ich mit Danny eine ganze Zeit lang zusammenfahren. Komischerweise wuchs seine Leistungsfähigkeit von Tag zu Tag, anstatt wie im Normalfall etwas nachzulassen :-). Am Ziel angekommen, hieß es dann nur schnell warme und trockene Kleidung an, ab ins Auto und so schnell wie möglich unter die warme Dusche. Die vierte und letzte Etappe ließ aber den Vortag schnell vergessen. 15 Grad, sonnig und nur ein Trail der feucht von unten war. Sonst alles trocken. Eine kurze Etappe mit 51 km, allerdings hatte diese 1600 HM. Ein auf und ab bis zum Mitte der Runde. Dann ging es über einen langen Anstieg wieder hinauf zum Biathlonstadion nach Todtnau, wo Etappe 3 und 4 gestartet wurden. Am Ende kamen wir glücklich und stolz dem Wetter getrotzt zu haben im Ziel an.
Danny belegte mit einer Fahrtzeit von 15:26:23 Std den 71ten Platz in der Elite und ich mit der Fahrtzeit von 14:53:00 Std den 28ten Platz in der AK der Senioren I.
Bilder: Danny Alfus/ Sportograf/ Marco Klages
Text: Marco Klages